Warum neue Lieferanten nicht immer die beste Lösung sind
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten neigen viele Unternehmen dazu, ihr Lieferantennetz durch sogenannte Einstiegslieferanten zu erweitern – besonders im Elektrogerätebereich. Doch diese Strategie bringt oft mehr Probleme als Vorteile mit sich:
Herausforderungen bei neuen Lieferanten
Erhöhter Schulungsaufwand: Verkaufs-, Montage- und Sachbearbeitungsteams müssen sich erst mit neuen Produkten vertraut machen.
Logistische Umstellungen: Neue Lager- und Ausstellungsstrukturen müssen geschaffen werden.
Schwierigkeiten mit Bonusvereinbarungen: Bestehende Boni sind schwerer zu erreichen.
Rechenbeispiel: Lohnt sich der Wechsel?
Ein Vergleich zweier Geschirrspüler des bisherigen (A) und neuen (B) Lieferanten zeigt:
- Aktueller Lieferant: Einkaufspreis 450 €, (Kalkulationsfaktor 1,75)
- Neuer Lieferant: Einkaufspreis Faktor 0,70 bis 0,75 zu aktuellem Lieferant (Kalkulationsfaktor 2,10)
➡️ Trotz höherer Kalkulation ist der Rohertrag ähnlich.
Berücksichtigt man Bonuszahlungen und gleichbleibende Fixkosten, kann sich der Wechsel sogar negativ auswirken.
Bessere Alternativen zur Lieferantenumstellung
✅ Mit bestehenden Lieferanten verhandeln
- Viele Lieferanten bieten Einstiegsmodelle oder spezielle Sortimente, die bisher nur anderen Vertriebskanälen vorbehalten waren.
- Eine fixe, einmalige Bonusfestschreibung oder eine nach unten erweiterte Bonusstaffel ist attraktiver.
✅ Langfristige Partnerschaften statt kurzfristiger Sparmaßnahmen
- Durch strategische Verhandlungen können Sie Kosten senken, ohne Qualität und Marge zu gefährden.
Fazit: Überlegen Sie genau, ob der Wechsel zu einem neuen Lieferanten wirklich eine Ersparnis bringt. Häufig ist eine kluge Verhandlung mit bestehenden Partnern der bessere Weg!
Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie Sie Ihre Einkaufsstrategie optimieren können! Kontaktieren Sie mich für eine unverbindliche Beratung.